Steckende Kolben nach Belagwechsel vorne (600er SRAD Bj.2000)

Diskutiere Steckende Kolben nach Belagwechsel vorne (600er SRAD Bj.2000) im Bremsen Forum im Bereich Technik; Grüß euch an alle, hier der Erlebnisbericht/Fehlerbeschreibung meines jüngsten Malheurs. Nachdem diesen Monat noch mein Pickerl fällig ist und...
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Teras

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Grüß euch an alle, hier der Erlebnisbericht/Fehlerbeschreibung meines jüngsten Malheurs.

Nachdem diesen Monat noch mein Pickerl fällig ist und einer der Bremsbeläge bis beinah zur Verschleißmarke runtergerubbelt war, habe ich die Beläge gleich in beiden Zangen erneuert (TRW Lucas Sinterbeläge). Habe mich dabei strikt ans Whb gehalten und des Weiteren die Kolben vom Dreckrand befreit (Zahnbürste, Bremsenreiniger, Tuch).

Danach fiel zuerst auf, dass die neuen Beläge recht stark schliffen und das Rad nicht frei lief, also Beläge wieder ausgebaut und festgestellt, dass in beiden Zangen Kolben schwer gingen bzw. ganz steckten.
Zangen abgebaut und zerlegt, Kolben raus (gingen merkbar unterschiedlich schwer). Musste dann feststellen, dass einer der Sättel stark verschmutzt war; ca. erbsengroße Menge einer grünlichen, zäh-schleimigen Masse am Boden des Zylinders, des Weiteren braun-krümeliger Schmutz an der Verbindungsstelle der Sattelhälften und einer der Verbindungsgänge war zu 100% mit beinah gummiartig zäher, grüner Masse gefüllt. Dreck entfernt/mit Kupferkabel rausgedrückt. Igitt.

Sättel gesäubert (Bremsenreiniger, Dremel mit Nylonbürste)- es verbleiben Verfärbungen innen und Rückstände in der Nut für die Staubschutzringe.
Kolben via Dremel mit Filzscheibe und Polierpaste aufpoliert.

Die Dichtringe erscheinen mir komisch - es gibt von jeder Sorte je ein kleineres und ein größeres Paar. Gehört das so, oder haben die sich im Lauf der Zeit unterschiedlich gedehnt? Whb nennt da keine Details.
Des weiteren ist die Erhöhung/Lippe der inneren Ringe immer innenseitig, egal wie herum sie eingebaut werden - wie kann das sein, dachte die wären gezielt asymmetrisch im Querschnitt?

Bilder gibts hier: https://imgur.com/a/gcIzLJv

So weit so gut, aber wie geht's weiter?
Zusammenbau und testen führt immer zu steckenden Kolben, schleifenden Belägen und sehr weichem Bremshebel. Kurze Testfahrt (natürlich auf sicherer Strecke) führt zu leichtem Flüssigkeitsverlust.

Wie würdet ihr weiter vorgehen? Neue Dichtringe?
 
StVOnix

StVOnix

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In der Nut vom Vierkantring sammelt sich immer eine hartnäckige Kruste. Kratz die mal ordentlich mit der Reißnadel frei, dass der Ring sich wieder anständig reinsetzen kann.
Zu den Ringen selbst sage ich dir mal, wie man es nicht macht: Dick mit Vaseline einpampen, kräftig durchkneten, über Nacht liegen lassen und dann gründlich sauber wischen. Theoretisch wären die dann wieder wie am ersten Tag. Das ist natürlich Pfusch und lebensgefährlich und alles sowas. Deshalb sollte man das auf keinen Fall so machen.

Gruß
Rene
 
Thomas91

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Würde den Sattel in dem zug gerade noch komplett zerlegen und gründlich reinigen! Neuer Dichtsatz für die Zangen einbauen, kostet nicht die Welt.
Geschmiert werden Kolben und Dichtungen mit der Ate Bremskolbenpaste.

Aber dazu gibt es hier ein Beitrag wie man die richtig revidiert. Habe ich erst im Winter erledigt, Bremst sich viel besser danach!!

P.S. Die 2 unterschiedlichen größen der Dichtringe sind normal, kannst mir gesundem Menschenverstand fast nicht verwechseln da der kleinere bei der größeren nut viel zu lose Sitzt.
Ich würde generell neue Dichtungen verwenden und KEINE alten mehr verbauten.
Sorry bei dem Thema bin ich ein klassischer „Moralapostel“ :D


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Teras

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StVOnix - Hahaha, du gefällst mir :lol: :lol: Dann werd ich das mal mit gebührender Vorsicht bleiben lassen und schauen was genau dabei nicht passiert.

Thomas91 Danke für die Info zu den unterschiedlichen Größen, das hilft mir schonmal weiter. Neue Dichtungen wären natürlich optimal, klar.

Sind die Nachbauten von zB Tourmax zu gebrauchen? Die originalen vom Freundlichen kosten ja leider doch fast ne Welt.

LG an alle
 
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Thomas91

Thomas91

Legendärergixxer
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Suzukiersatzteile.de oder.com (bin mir nicht mehr sicher).
Für die 750 K8 warens glaub 40€ pro sattel.
Wäre mir die Sicherheit wert.


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Teras

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Kleines Update: Durch die Vaseline-Kur sind an den Dichtringen recht deutliche Schäden sichtbar geworden. Reparatursätze sind damit unumgänglich, danke an Thomas für den Tipp!
 
StVOnix

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Supergixxer
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Mir ist noch was dazu eingefallen: Sind an den Kolben Spuren von einer Zange sichtbar? Es gibt Experten, die wollen beim Belagwechsel den Kolben mit der Zange gangbar machen. Dabei drückt man die Kolben aber oval. Das kann dann auch zu Klemmen führen.

Gruß
Rene
 
Maggus01

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Überprüf mal deine Kolben. Die sollten komplett riefenfrei sein. Sozusagen aalglatt. Kratzer und Beschädigungen an der Beschichtung des Kolbens führen zum verkanten. Neuen Dichtungssatz rein, Sättel im Ultraschallbad reinigen , zusammenbau und gut ist. Dann laufen die wieder wie am ersten Tag.
https://www.ebay.de/itm/153550613953
Hier ein link. Habe inzwischen verschiedene Sättel auch von Kollegen revidiert. Alles an Lieferanten getestet. Das passt immer.
Viel Spass beim putzen und anschließendem entlüften :D
Gleich neue Flüssigkeit rein und gut is.
https://www.bandel-online.de/BREMSANLAGE/Sonstige_Bremsen-Teile/1149/L_ATE_BREMSEN_FLueSSIGKEIT_BREMSFLueSSIGKEIT_1_LITER_TYP_200_DOT-4_BRAKE__i88_97002_0.htm?gclid=CjwKCAjwpuXpBRAAEiwAyRRPgbGSno2OJqT-xWEllMx5fMCvae_3YjG-HTn7SzN3Ku8TE96EJCAeWhoCd8cQAvD_BwE
Empfehlen kan ich die hier. Top Preis/Leistung. Fahre ich sogar auf der Renne und merke bis dato kein Unterschied zur Castrol Goldsuppe.
 
Doom3

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Dichtsätze von Tourmax kann ich wärmstens empfehlen. Sind Originalteile von Suzuki.
 
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