SRAD Scheinwerferbirnen brennen durch

[hopue]

Moinmoin,
Bin neu hier (kurz vorgestellt: Martin, 36 aus dem Schwabenländle) und direkt ein technisches Problem an meiner SRAD 750 Gaser BJ 97:
Wie der Threadtitel schon sagt, brennen bei mir sowohl Abblendbirne, Fern- und Standlicht durch. Allerdings passiert das nur, wenn ich sie anfange zu treiben. Sprich bei Dauerlast jenseits der 8000-9000 Touren. Bei gesitteter Fahrweise ist alles gut.
Muss dazu sagen, dass ich wegen Umbau einen Scheinwerfer aus dem Zubehör verbaut habe, der mit H9 bzw H11-Birnen ausgestattet ist.
Jetzt ist die Frage, ob ich ein elektrisches Problem habe oder es normal ist, dass bei Volllast Spannungsspitzen entstehen, die diese Birnen nicht ab können.
Außerdem fängt die Tachonadel jenseits der 8000 Touren an, leicht bis extrem zu tanzen. Könnte das evtl. zusammenhängen?

Hoffe hier auf Lösungsansätze, die zur Behebung des Problems führen.

LG Martin

 

[viper2097]

Das klingt mal alles danach als wär der Gleichrichter über den Jordan gegangen.
Schließ mal ein Voltmeter an der Batterie an und dreh sie im Stand auf die 8 - 9000. Mehr als 14,4 - 14,8V darf er da nicht anzeigen.
Ich würd mal vermuten dass er dir so 17 - 20V anzeigt.

 

[hopue]

Danke für den Tip. Werde ich nachher mal antesten. Allerdings wundert es mich bei der ganzen Geschichte um ehrlich zu sein, warum Rücklicht und restliche Beleuchtung weiterhin ordnungsgemäß ihren Dienst verrichten

 

[babanord]

Danke für den Tip. Werde ich nachher mal antesten. Allerdings wundert es mich bei der ganzen Geschichte um ehrlich zu sein, warum Rücklicht und restliche Beleuchtung weiterhin ordnungsgemäß ihren Dienst verrichten

Wenn du dir den Schaltplan anguckst, dann wundert es dich nicht mehr Die Vordere Beleuchtung hat jeweils eigene Stromzufuhr und bekommt bei Lastspitzen dann jeder sein eigenes Fettweg. Die hintere Beleuchtung hängt an einem Strang (Mehrer Birnen Für Rücklicht Kenzzeichenbeleuchtung) Positionslicht. Bei Die Kriegen auch mehr Leistung zu spüren, können es aber unter sich aufteilen.

Ansonsten erstmal Tun was Viper sacht Das ist schon Richtig.

 

[hopue]

Wenn ich einen Schaltplan zur Hand hätte, wäre mir das wahrscheinlich aufgefallen
Ne, ich werde das definitiv mal checken. Der Gleichrichter lässt sich bestimmt auch durchmessen?

 

[babanord]

Wenn ich einen Schaltplan zur Hand hätte, wäre mir das wahrscheinlich aufgefallen
Ne, ich werde das definitiv mal checken. Der Gleichrichter lässt sich bestimmt auch durchmessen?

Der Gleichrichter lässt sich natürlich auch Ausbauen und durchmessen. Ist aber unnötig wie ich finde. Sind echt viele Messungen an den unterschiedlichen Pins. Wenn du im laufenden Betrieb die Batterie misst, dann misst du ja auch an den ausgängen des Lima Reglers. Und wenn das ding die 14 V deutlich übersteigt ab 5000 Umdrehungen / min. dann ist der Regler hin. Was macn noch machen kann ist, dann Den Reglerstecker abnehmen und Die Lichtmaschine durchmessen, ob die noch in Ordnung ist

 

[viper2097]

Ein durchgebrannter Lima Regler ist jetzt bei Moppeds aber nicht unbedingt was neues oder überraschendes.
Lima durchmessen ist dann schon nicht mehr ganz so easy cheesy...

 

[Schwingspule]

Habe noch nen Regler (und auch nen Stator) für ne SRAD liegen

 

[babanord]

Ein durchgebrannter Lima Regler ist jetzt bei Moppeds aber nicht unbedingt was neues oder überraschendes.
Lima durchmessen ist dann schon nicht mehr ganz so easy cheesy...

Ähm, doch?

Einfach stecker ab, Widerstände der Phasen messen. Dann alle 3 Phase auf Durchgang zur Masse prüfen.

dann Motor an. und Wechselspannung zwischen den Phasen messen.

Zack fertig,

 

[hopue]

So, am Möp gewesen und Multimeter war natürlich nicht wie vermutet in der Garage :/
Morgen dann die Messung in Angriff nehmen. Mir war eingefallen, dass ich nachdem ich den Motor wieder eingebaut hatte, die Kabels von der Lima zwischen Motor und Schwinge verklemmt waren und ich den Stecker von den Pins befreit hatte (ging schneller als den Motor wieder raus) und sorgfältig wieder zusammen gesetzt habe. Aber Teufel ist bekanntlich ein Eichhörnchen. Also Pins getauscht in der Hoffnung, dass es das evtl sein könnte, aber anscheinend macht es nicht groß was aus, die Phasen zu vertauschen. Sorry, Mechanik ja, aber Elektrik gebe ich zu, bin ich ne Nullpe. Messen bekomme ich grad noch so hin
Hab jetzt mal Standlicht erneuert gehabt (ist kostengünstiger als ne h9 zu brutzeln). Viertel Std mit Last gefahren, alles gut, Lampe hat durchgehalten, Tachonadel war ruhig, Zum Ende hat sie wieder getanzt, paar mal in den Begrenzer und Birnchen war durch. Kann es sein, dass der Regler bei Temperatur das spinnen anfängt? Mein Bauchgefühl sagt mir auch, dass es der Regler ist. Morgen weiß ich mehr.

Apropos messen: Beim Messen der Phasen gibt es mit Sicherheit auch Werte. Sprich wie hoch die Widerstände sein müssen und wie hoch die Spannung ist

 

[babanord]

ja gibt es. Die phasen bewegen sich bei leerlauf so bei 20-30V und bei 5000 rpm kommen da shon mindestens 65 V raus.

Wichtig ist, dass alle Phasen den gleichen wert rausbringen. 25 25 und 18 wäre ein zeichen für einen defekt. Denk Dran, dass du Pin 1 zu Pin2, Pin 2 zu Pin3 und Pin 1 zu Pin3 messen musst.


Und ja, deine Vermutung, dass der nur bei wärme anfängt zu spinnen, kann ich so bestätigen. Ich hab durchaus erlebt das regler ganz verbraten sindm hab erlebt dass sie bei wärme zuviel rauspusten und ich hab erlebt dass sie bei wärme nichts mehr liefern. Alles ist möglich. Ich würde aber vermeiden weiter mit einem defekten Regler zu fahren. Die Kabel und Stecker halten den hohen Strom nicht wirklich aus. Gut möglich, dass die Sockel von deinen Birnen schon angeschmorrt sind

 

[viper2097]

Ähm, doch?

Einfach stecker ab, Widerstände der Phasen messen. Dann alle 3 Phase auf Durchgang zur Masse prüfen.

dann Motor an. und Wechselspannung zwischen den Phasen messen.

Zack fertig,

Der Ohmwert ist sehr niedrig, da kann leicht ein Fehler passieren.
Beim Spannungsmessen liegen mehr als 50V an, also Gefahr des Lichtbogens inkl. Kurzschlussgefahr gegen den Rahmen.

Keine Atomwissenschaft, aber eben auch net unbedingt für jemanden den das Anschließen einer Batterie schon vor eine Herausforderung stellt.

 

[babanord]

Der Ohmwert ist sehr niedrig, da kann leicht ein Fehler passieren.
Beim Spannungsmessen liegen mehr als 50V an, also Gefahr des Lichtbogens inkl. Kurzschlussgefahr gegen den Rahmen.

Keine Atomwissenschaft, aber eben auch net unbedingt für jemanden den das Anschließen einer Batterie schon vor eine Herausforderung stellt.

das stimmt.

 

[hopue]

sodale, heute mal ein bissl gemessen.
Spannung an der batterie im leerlauf um die 14,3V. Wenn Drehzahl kommt regelt's runter bis auf 13 Volt. Sowohl im Kalten als auch warmen Zustand. Warmer Zustand gemessen nach etwas ballerei. Sollte soweit auch passen.
Die Spannungen zwischen den 3 Phasen sind im Leerlauf 19 Volt und bei 5000 Umdrehungen 65Volt je Phase. Passt dann wohl auch.
Widerstände zwischen den Phasen gemessen, der liegt bei 0,1 Ohm. Zur Masse ist kein Durchgang.
So, und nun bin ich etwas ratlos.
Andere Frage: kann es sein, dass der Regler keine Spannungsspitzen raus haut, sondern die Stromstärke nicht regelt. Irgendwann mal, wenn's ihm zu viel wird?

 

[babanord]

Spannung an der batterie im leerlauf um die 14,3V. Wenn Drehzahl kommt regelt's runter bis auf 13 Volt.

Wenn Drehzahl kommt, hab ich noch keinen Regler erlebt der Runter regelt. Im Leerlauf sollte sie bei 12.6 V liegen und bei drehzahl bis maximal 14.5 V steigen. Da stimmt was nicht.

Andere Frage: kann es sein, dass der Regler keine Spannungsspitzen raus haut, sondern die Stromstärke nicht regelt. Irgendwann mal, wenn's ihm zu viel wird?

Ja, Regler können durchaus normal funktionieren bis sie irgendwann zu warm werden und erstmal unbemerkt faxen machen, bis dann irgendwas durchbrennt oder leer läuft.

 

[hopue]

mit anderen worten: neuen regler organisieren und schauen, was der macht

 

[viper2097]

Eventuell mal ne halbe Stunde fahren und nochmals die Spannung messen.

 

[mugge]

Ich müsste noch ein SRAD Regler rumliegen haben