Vorderrad versetzt bei Bodenwellen in Schräglage

[snap]

Moin zusammen,


so langsam taste ich mich mit meiner K6 an die Schräglagen wieder heran (nach 2 Jahren Pause ist jetzt nach ca. 1000km mit der Suzi der Angststreifen endlich wieder weg).

Heute bin ich eine etwas schlechtere Straße im Harz gefahren (St. Andresberg in Richtung B27, falls das jemand kennt). Dabei hat in einer Kurve das Vorderrad mächtig versetzt, als ich über mehrere, direkt hintereinander kommende Bodenwellen gefahren bin.

Jetzt frage ich mich, was ich dagegen tun kann...

Mein altes Motorrad (ne ZXR 750) habe ich so eingestellt, dass sie mit schlechtem Asphalt keine Probleme hatte (entsprechend war es auf top-Asphalt leicht schwammig). Dabei habe ich die Zugstufe etwas geöffnet, was aber auch so ziemlich die einzige Einstellmöglichkeit war. Bei der Suzi könnte ich jetzt ja auch noch die Druckstufe ändern...(Federvorspannung auf mich eingestellt).

Prinzipiell sehe ich aber eine weichere Zugstufe auch hier wieder als Lösung des Problems (Begründung: Ausfederbewegung zu langsam, daher Verlust des Bodenkontaktes und versetzen).
Seht ihr das genauso? Oder lieber auch an der Druckstufe rumspielen?

Noch dazu sagen sollte ich, dass momentan die eckig gefahrene orininalbereifung drauf ist (BT014 oder 015), was sicher nicht optimal ist.

 

[Ralph]

Negativfederweg ist ganz sicher ein weiterer Faktor den du nicht genannt hast.

 

[Bloom63]

Zieh erstmal ordentliche Reifen auf und guck dann, bevor du am Fahrwerk rumspielst

 

[Der Helle]

Eckig gefahrene Originalbereifung? Prüf doch bitte mal die DOT-Nummer. Ich würde auch erstmal zu neuen Reifen raten.

 

[snap]

Reifen sind von 2006, aber ich möchte da jetzt keine Diskussion starten wegen Reifenalter. Außerdem sehe ich keinen direkten zusammenhang zwischen den Reifen und versetzen bei Bodenwellen in Schräglage, lasse mich da mit entsprechender Begründung aber gerne eines besseren belehren

@Ralph: Für mehr Negativfederweg müsste ich die Gabelfedern ja etwas weniger vorspannen, hast du dazu Erfahrungswerte oder ist das eher ne Gefühlssache? Kenne da ansonsten nur die "Kabelbinder-um-den-Holm-Methode", wobei es da weniger um den Negativfederweg geht.

 

[Ralph]

stell mal 3,5-4cm im belasteten Zustand mit Fahrer ein. Unbelastet ohne Fahrer durch Eigengewischt ca 20-25mm

 

[snap]

Top, vielen Dank, das werde ich mal versuchen!

 

[snap]

so, ein kleines update. Habe es erst am Wocheende geschafft, mich mal wieder aufs mopped zu setzen.

Die Einstellung der Vorspannung vorne war bei 8 1/4 Umdrehungen, ich habe jetzt auf 10 erhöht. Das ganze hat auch deutlich was gebracht, sie ist wesentlich ruhiger bei Bodenwellen.
Die Werksangabe liegt ja bei 7 Umdrehungen, also deutlich mehr Vorspannung. Was fahrt ihr denn so für Vorspannungen auf der Landstraße?

Und einmal habe ich mich geärgert...diese scheiss Aluschrauben...trotzdem ich hochwertiges Werkzeug verwende, sieht man jetzt doch eindeutige Kratzspuren am Einsteller...

 

[040kleriker]

also ich denke das manche sich grundsätzlich zu wenig gedanken um das Fahrwerk machen.
Jeder will schnell und laut aber scnell wird man erst mit dem richtigen Fahrwerks setup.
Da die Serienstreuung sowas von groß ausfällt, rate ich jedem sich erstmal das Fahrwerk von einem Profi auf seine Gewohnheiten
und Körpersituationen einstellen zulassen. da ist man dann 50-100€ los, aber mit sicherheit hinterher deutlich sicherer unterwegs.
Gerade wenn die Ausfedergeschwindigkeit zu niedrig ist, kann sich das fahrwerk auf mehreren hintereinander folgenden Wellen
bis anschlag komprimieren, also auf jeden fallprüfen lassen.

Habe ich erst letzten Donnerstag bei meiner gemacht, unterschied wie Tag und Nacht. Lohnt sich wirklich.