Hörnchenjäger
Großgixxer
Themenstarter
Moin Freaks,
ich weiß gar nicht so richtig wie ich anfangen soll. Am besten irgendwie ganz vorne.
Vor mittlerweile 2 Jahren hatte ich einen Unfall mit meiner zu dieser Zeit neuen Gixxer. Das Teil war aufgrund einer Delle im Rahmen leider ein "Totalschaden". Da ich bei dem Unfall allerdings ein Eichhörnchen platt gemacht habe konnte ich mir dank Wildunfall und Teilkasko mehr oder weniger direkt eine neue 750 K4 zulegen. Also das gleiche Bike einmal in neu.
In der ersten Zeit auf dem Moped nach dem Unfall bin ich mehr als langsam unterwegs gewesen. Kein Vertrauen mehr in die Schräglage, riesiger Angststreifen und zu langsam für alle meine Freunde.
Nach ein paar tausend Kilometern und 2 Trainings beim ADAC lief es dann wieder. Gefühlt zwar immer noch deutlich langsamer, aber ich hatte freude am Fahren und spuhlte letztes Jahr dann mehr als 10000km mit dem Bike runter.
Soweit so gut. Dieses Jahr dann startete meine Saison am Genfer See, da ich dort ein halbes Jahr gearbeitet habe. Natülich musste die Gixxer mit Runter und ich muss sagen ich habe die Zeit mehr als genossen. Ich bin alleine durch die französischen Alpen und den Jura gecruist, war ja alles keine 30km entfernt. Da unten ist allerdings Tempolimit 80 bzw. 90. Da die Herren in Blau Geschwindigkeitsüberschreitung nicht mal ansatzweise so auf die leichte Schulter nehmen wie die Polizei hier in Deutschland habe ich mich weitestgehend an die Geschwindigkeit gehalten. Einen Strafzettel von mehreren hunder Euro hätte ich mir einfach nicht leisten können.
An dieser Stelle muss ich sagen die Aussichten haben dafür mehr als entschädigt.
Meine Touren die ich dort unten gefahren bin waren teilweise 500km lang über die Route des grandes Alpes.
Ich habe es genossen, mich frei gefühlt, hatte freude dran neues zu entdecken und die Landschaft in mich einzusaugen.
Nun Zäsur. Zurück in Mittelhessen.
Die letzten 4 Wochen saß ich ganze 2 Mal auf dem Bock. Und das obwohl hier fast jeden Tag die Sonne am Start war. Wenn ich dran denke meine alte Hausstrecke, die Zollbuche, zu fahren habe ich schon kein Bock mehr. Das ganze Jahr über haben es dort einige Motorradfahrer übertrieben. Samstags/Sonntags quasi am kleinen Parkplatz an den 5 Kurven gecampt und den ganzen Tag hoch und runter geballert. Das alles auf einer Verbindungsstraße, auf welcher den ganzen Tag verkehr herscht. Konsequenz, teilweise 40 in den Kurven Überholverbote, durchgezogene Linien, Warnschilder und fast tägliche Kontrollen.
Sprich kein Bock mehr dort hin zu fahren. Die Jungs habens einfach übertrieben.
Andere Richtung - Schotten - dort hat sich dieses Jahr schon einer Tod gefahren in der sog. "Applauskurve". Ist also so ziemlich das selbe. Weitere Strecken in der Umgebung- Fehlanzeige.
Soviel zur Grundsituation.Hinzu kommt, dass ich mich nicht mehr wohl fühle auf dem Bock. Ich sitze drauf, es geht erstmal nur gradeaus. Direkt ein Lkw mit 4-5 Autos dahinter. In diesem Moment wäre ich am liebsten schon umgedreht. Es nervt mich. Dann kommen 3-4 Kurven in denen ich mich einfach noch nicht wohlfühlen kann (in der Schweiz habe ich immer einen halben Pass gebraucht bis ich mich wieder wohlgefült habe) und schon geht es wieder nur grade aus. Und grade aus. Dann kommen die nächsten Kurven und ich denke "was tue ich hier eigentlich". Mir wird bewusst, dass ich keinen Spaß habe. Ich fahr einfach vor mich hin und lass meinen Kumpel fahren wie er will. Kein ehrgeiz mehr dran zu bleiben, keine Freude an dem was ich grade tue.
Dedankengänge:
-Überholen, mhm, warum eigentlich, für die 2 Kurven da vorne ?
-Kann ich die Kurve überhaupt so schnell fahren? - Ja, das hätte auch mit 40 km/h schneller funktioniert. Warum tu ichs dann nicht? Angst? Nein in der Schweiz hast du auch noch deinen Reifen locker bis an die Kante gefahren.
- 140 auf grader Strecke, fahr du nur...
- Ist das scheiße hier...
-Vertick ich die Kiste einfach und hängs an den Nagel?
Dementsprechend fühle ich mich dann auch auf dem Bock. Wütend, gleichgültig, gelangweilt.
Traurig, weil es mir eigentlich so viel bedeutet Motorrad zu fahren.
Im Moment hab ich nicht so recht die Ahnung was ich machen soll.
Das Moped fahren bedeutet mir so viel und eigentlich hatte ich geplant alleine noch eine Tour bis nach Monaco zu fahren. Aber im Moment fühl ich mich auf dem Bock wie ein Stück Scheiße.
Keine Ahnung woran es liegt. Ich würde gerne wieder Spaß daran finden Gas zu geben, selbst eine Rennverkleidung hab ich hier schon liegen, weil ich auf die Renne wollte dieses Jahr.
Meint ihr das könnte eine Lösung sein? Renne?
Wobei ich im Moment auch richtig scheiße fahre. Nicht weil ichs nicht kann vom fahrerischen Können her sondern weil ichs vom Kopf nicht auf die Reihe bekomme. Keine Ahnung ob das auf der Rennstrecke was anderes wäre, schliesslich habs ichs noch nie ausprobiert.
Allein dass ich den Gedanken habe meine Kleine zu Verkaufen macht mich schon ein wenig fertig.
Ich verstehs nicht.
ich weiß gar nicht so richtig wie ich anfangen soll. Am besten irgendwie ganz vorne.
Vor mittlerweile 2 Jahren hatte ich einen Unfall mit meiner zu dieser Zeit neuen Gixxer. Das Teil war aufgrund einer Delle im Rahmen leider ein "Totalschaden". Da ich bei dem Unfall allerdings ein Eichhörnchen platt gemacht habe konnte ich mir dank Wildunfall und Teilkasko mehr oder weniger direkt eine neue 750 K4 zulegen. Also das gleiche Bike einmal in neu.
In der ersten Zeit auf dem Moped nach dem Unfall bin ich mehr als langsam unterwegs gewesen. Kein Vertrauen mehr in die Schräglage, riesiger Angststreifen und zu langsam für alle meine Freunde.
Nach ein paar tausend Kilometern und 2 Trainings beim ADAC lief es dann wieder. Gefühlt zwar immer noch deutlich langsamer, aber ich hatte freude am Fahren und spuhlte letztes Jahr dann mehr als 10000km mit dem Bike runter.
Soweit so gut. Dieses Jahr dann startete meine Saison am Genfer See, da ich dort ein halbes Jahr gearbeitet habe. Natülich musste die Gixxer mit Runter und ich muss sagen ich habe die Zeit mehr als genossen. Ich bin alleine durch die französischen Alpen und den Jura gecruist, war ja alles keine 30km entfernt. Da unten ist allerdings Tempolimit 80 bzw. 90. Da die Herren in Blau Geschwindigkeitsüberschreitung nicht mal ansatzweise so auf die leichte Schulter nehmen wie die Polizei hier in Deutschland habe ich mich weitestgehend an die Geschwindigkeit gehalten. Einen Strafzettel von mehreren hunder Euro hätte ich mir einfach nicht leisten können.
An dieser Stelle muss ich sagen die Aussichten haben dafür mehr als entschädigt.
Meine Touren die ich dort unten gefahren bin waren teilweise 500km lang über die Route des grandes Alpes.
Ich habe es genossen, mich frei gefühlt, hatte freude dran neues zu entdecken und die Landschaft in mich einzusaugen.
Nun Zäsur. Zurück in Mittelhessen.
Die letzten 4 Wochen saß ich ganze 2 Mal auf dem Bock. Und das obwohl hier fast jeden Tag die Sonne am Start war. Wenn ich dran denke meine alte Hausstrecke, die Zollbuche, zu fahren habe ich schon kein Bock mehr. Das ganze Jahr über haben es dort einige Motorradfahrer übertrieben. Samstags/Sonntags quasi am kleinen Parkplatz an den 5 Kurven gecampt und den ganzen Tag hoch und runter geballert. Das alles auf einer Verbindungsstraße, auf welcher den ganzen Tag verkehr herscht. Konsequenz, teilweise 40 in den Kurven Überholverbote, durchgezogene Linien, Warnschilder und fast tägliche Kontrollen.
Sprich kein Bock mehr dort hin zu fahren. Die Jungs habens einfach übertrieben.
Andere Richtung - Schotten - dort hat sich dieses Jahr schon einer Tod gefahren in der sog. "Applauskurve". Ist also so ziemlich das selbe. Weitere Strecken in der Umgebung- Fehlanzeige.
Soviel zur Grundsituation.Hinzu kommt, dass ich mich nicht mehr wohl fühle auf dem Bock. Ich sitze drauf, es geht erstmal nur gradeaus. Direkt ein Lkw mit 4-5 Autos dahinter. In diesem Moment wäre ich am liebsten schon umgedreht. Es nervt mich. Dann kommen 3-4 Kurven in denen ich mich einfach noch nicht wohlfühlen kann (in der Schweiz habe ich immer einen halben Pass gebraucht bis ich mich wieder wohlgefült habe) und schon geht es wieder nur grade aus. Und grade aus. Dann kommen die nächsten Kurven und ich denke "was tue ich hier eigentlich". Mir wird bewusst, dass ich keinen Spaß habe. Ich fahr einfach vor mich hin und lass meinen Kumpel fahren wie er will. Kein ehrgeiz mehr dran zu bleiben, keine Freude an dem was ich grade tue.
Dedankengänge:
-Überholen, mhm, warum eigentlich, für die 2 Kurven da vorne ?
-Kann ich die Kurve überhaupt so schnell fahren? - Ja, das hätte auch mit 40 km/h schneller funktioniert. Warum tu ichs dann nicht? Angst? Nein in der Schweiz hast du auch noch deinen Reifen locker bis an die Kante gefahren.
- 140 auf grader Strecke, fahr du nur...
- Ist das scheiße hier...
-Vertick ich die Kiste einfach und hängs an den Nagel?
Dementsprechend fühle ich mich dann auch auf dem Bock. Wütend, gleichgültig, gelangweilt.
Traurig, weil es mir eigentlich so viel bedeutet Motorrad zu fahren.
Im Moment hab ich nicht so recht die Ahnung was ich machen soll.
Das Moped fahren bedeutet mir so viel und eigentlich hatte ich geplant alleine noch eine Tour bis nach Monaco zu fahren. Aber im Moment fühl ich mich auf dem Bock wie ein Stück Scheiße.
Keine Ahnung woran es liegt. Ich würde gerne wieder Spaß daran finden Gas zu geben, selbst eine Rennverkleidung hab ich hier schon liegen, weil ich auf die Renne wollte dieses Jahr.
Meint ihr das könnte eine Lösung sein? Renne?
Wobei ich im Moment auch richtig scheiße fahre. Nicht weil ichs nicht kann vom fahrerischen Können her sondern weil ichs vom Kopf nicht auf die Reihe bekomme. Keine Ahnung ob das auf der Rennstrecke was anderes wäre, schliesslich habs ichs noch nie ausprobiert.
Allein dass ich den Gedanken habe meine Kleine zu Verkaufen macht mich schon ein wenig fertig.
Ich verstehs nicht.