Crossfire
Großgixxer
Themenstarter
ich weiss nicht genau wo man das hier einstellen soll...daher hier auf halde....aber ich finde das schon wieder recht interesant das es wohl immer wieder schwirigkeiten mit den messger?ten oder deren eichung/handhabung gibt
Kiel/L?beck - Schleswig-Holsteins Polizei muss viele Raser derzeit ungebremst und ungestraft davonbrausen lassen. Grund: Die Eichdirektion Nord hat 20 Videowagen, die Tempos?nder jagen und filmen sollen, aus technischen Gr?nden aus dem Verkehr gezogen. Das best?tigte gestern das Landespolizeiamt in Kiel den LN.
Die Polizei schlage sich mit einem Problem herum, von dem ganz Deutschland betroffen sei, sagte Herbert Weit, technischer Vorstand der Eichdirektion Nord mit Sitz in der Landeshauptstadt Kiel. Einfach ausgedr?ckt: Weil die modernen Fahrzeuge vollgestopft mit Technik sind, ist f?r die Pr?fer nicht mehr schl?ssig nachvollziehbar, wie das Temposignal von der Radumdrehung des Polizeiautos zur Video?berwachungskamera gelangt. Und welchen Einfluss immer mehr Elektronik im Auto - wie etwa das Antiblockiersystem (ABS) - auf die Daten?bermittlung hat. Weit: "Wir sehen nicht, wo das Signal lang geht und was wo rauskommt." Das Eichgesetz schreibe aber eine eindeutige Pr?fbarkeit vor.
Das kurios anmutende Problem ist im vergangenen Jahr durch ein Gutachten aus Rheinland-Pfalz erstmals aufgetaucht und hat inzwischen auch den Norden erreicht. Vor zwei Wochen kam dann der Entzug der Eichbescheinigung f?r die Fahrzeuge in Schleswig-Holstein. Betroffen seien jedoch nicht alle Videowagen, erkl?rte Weit. Je neuer und moderner das Fahrzeug mit der Videomessanlage sei, desto schwieriger sei der Verlauf von Kabeln oder Daten?bermittlungssystem f?r die Eich-Spezialisten nachzuvollziehen. Weit betont: "Wir gehen aber nicht davon aus, dass falsch gemessen wird." Dennoch will die Polizei derzeit nicht riskieren, die beanstandeten Videowagen einzusetzen. "Wir sind verpflichtet, nach Recht und Gesetz vorzugehen. So lange wir uns ?ber die Toleranzen bei diesen Messanlagen nicht sicher sind, w?re das, was wir messen, null und nichtig", sagt die Sprecherin des Kieler Landespolizeiamtes, Jessica Wessel.
Eichbeh?rde und Polizei arbeiten nach eigenen Angaben "mit Hochdruck" an einer L?sung, die in zwei Wochen vorliegen soll. Erste Wege aus dem Dilemma seien mit Hilfe der Autoindustrie gefunden worden, die die Sache k?nftig im Griff habe, so Weit. Die ersten neu geeichten Videowagen seien schon wieder im Einsatz. Eine m?glichst schnelle R?ckkehr der Messfahrzeuge w?nscht sich im Interesse der Sicherheit auch der ADAC, sagt dessen Vizepr?sident f?r Verkehr, Ulrich Klaus Becker aus Schleswig: "Schadenfreude l?st diese Nachricht bei mir nicht aus."
Probleme mit der Tempomessung hat derzeit auch die Hamburger Polizei. Sie stellt 3200 Verfahren gegen Tempos?nder ein, weil das benutze Radarger?t nicht korrekt zugelassen war. 1000 Autofahrer bekommen ihr Bu?geld zur?ck.
Von Susanne Peyronnet, LN
Kiel/L?beck - Schleswig-Holsteins Polizei muss viele Raser derzeit ungebremst und ungestraft davonbrausen lassen. Grund: Die Eichdirektion Nord hat 20 Videowagen, die Tempos?nder jagen und filmen sollen, aus technischen Gr?nden aus dem Verkehr gezogen. Das best?tigte gestern das Landespolizeiamt in Kiel den LN.
Die Polizei schlage sich mit einem Problem herum, von dem ganz Deutschland betroffen sei, sagte Herbert Weit, technischer Vorstand der Eichdirektion Nord mit Sitz in der Landeshauptstadt Kiel. Einfach ausgedr?ckt: Weil die modernen Fahrzeuge vollgestopft mit Technik sind, ist f?r die Pr?fer nicht mehr schl?ssig nachvollziehbar, wie das Temposignal von der Radumdrehung des Polizeiautos zur Video?berwachungskamera gelangt. Und welchen Einfluss immer mehr Elektronik im Auto - wie etwa das Antiblockiersystem (ABS) - auf die Daten?bermittlung hat. Weit: "Wir sehen nicht, wo das Signal lang geht und was wo rauskommt." Das Eichgesetz schreibe aber eine eindeutige Pr?fbarkeit vor.
Das kurios anmutende Problem ist im vergangenen Jahr durch ein Gutachten aus Rheinland-Pfalz erstmals aufgetaucht und hat inzwischen auch den Norden erreicht. Vor zwei Wochen kam dann der Entzug der Eichbescheinigung f?r die Fahrzeuge in Schleswig-Holstein. Betroffen seien jedoch nicht alle Videowagen, erkl?rte Weit. Je neuer und moderner das Fahrzeug mit der Videomessanlage sei, desto schwieriger sei der Verlauf von Kabeln oder Daten?bermittlungssystem f?r die Eich-Spezialisten nachzuvollziehen. Weit betont: "Wir gehen aber nicht davon aus, dass falsch gemessen wird." Dennoch will die Polizei derzeit nicht riskieren, die beanstandeten Videowagen einzusetzen. "Wir sind verpflichtet, nach Recht und Gesetz vorzugehen. So lange wir uns ?ber die Toleranzen bei diesen Messanlagen nicht sicher sind, w?re das, was wir messen, null und nichtig", sagt die Sprecherin des Kieler Landespolizeiamtes, Jessica Wessel.
Eichbeh?rde und Polizei arbeiten nach eigenen Angaben "mit Hochdruck" an einer L?sung, die in zwei Wochen vorliegen soll. Erste Wege aus dem Dilemma seien mit Hilfe der Autoindustrie gefunden worden, die die Sache k?nftig im Griff habe, so Weit. Die ersten neu geeichten Videowagen seien schon wieder im Einsatz. Eine m?glichst schnelle R?ckkehr der Messfahrzeuge w?nscht sich im Interesse der Sicherheit auch der ADAC, sagt dessen Vizepr?sident f?r Verkehr, Ulrich Klaus Becker aus Schleswig: "Schadenfreude l?st diese Nachricht bei mir nicht aus."
Probleme mit der Tempomessung hat derzeit auch die Hamburger Polizei. Sie stellt 3200 Verfahren gegen Tempos?nder ein, weil das benutze Radarger?t nicht korrekt zugelassen war. 1000 Autofahrer bekommen ihr Bu?geld zur?ck.
Von Susanne Peyronnet, LN
