Unterhemd_94
Gixxer
Themenstarter
Hyhy,
ich möcht mal ne Sache ansprechen die mich manchmal beschäftig und um ehrlich zu sein auch ziemlich aufregt!
Ich hab heut in der Zeitung wieder nen Bericht gelesen. Es ging wie so oft um das Unfallrisiko bei Motorradfahrern und es wird angesprochen das eben 3/4 aller Unfälle nicht durch den Motorrasfahrer selbst verursacht werden, sondern durch Autos. Soweit ja uns allen bewusst... Aber hier mal ein paar Ausschnitte:
(Um Ärger zu vermeiden: Waiblinger Kreiszeitung Nr.125, Montag 2.Juni.2014, "Risikogruppe: Junge Biker mit starken Maschinen". Witziger Weise bezieht sich der Inhalt kaum auf junge Biker aber egal...)
Auszüge:
- ""In drei Vierteln dieser Unfälle ist der PKW-Fahrer der Verursacher." 28 Prozent aller Motrradunfälle allerdings geschehen ohne Fremdeinwirkung, ..."
- "Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der getöteten Motorrasfahrer und- beifahrer in Deutschland von 945 auf 596 gesunken. Seit 1990 ist die Zahl der Verunglückten um mehr als 35 Prozent zerückgegangen, obwohl sich der Bestand an motorisierten Zweirädern verdreifacht hat.
- "Der Gesetzgeber soll eingreifen bevor dir Motorräder über 200PS hätten."
Und jetzt kommts: - "Der Unfallforscher will noch mehr: ein ABS, das erkennt, wie schräg die Maschine gerade steht; ein Abstandsradar, das den Fahrer warnt und durch durch stärkeren Widerstand am Gasgriff dazu auffordert, den richtigen Abstand einzuhalten. Die Lieblingsstrecken der Motorradraser sollten mit Rüttelstreifen vor den Kurven entschärft werden. Und die Biker sollten regelmäßig zum Fahrtraining."
Meine ehrliche Meinung: totaler Mist! ABS hat sich mittlerweile durchgesetzt und ist eigentlich auch sinnvoll. Auch werden mittlerweile viellerlei Fahrtrainings angeboten. Auch super!
Aber was soll der Rest? Für mich totaler Blödsinn. Immer, egal ob jetzt Motorrad oder nicht, werde neue Gesetzte und Verbote entworfen aber abgeschafft wird nie etwas.
Bei Verdreifachung der Zweiräder ein Rückgang der Unfälle von 35%! Selbstverständlich sind 596 Tote echt krass und da überkommt einen schon die Trauer für einen Moment. Aber jeder Motorradfahrer weis um seine Risiken beim Fahren und nimmt diese für das Gefühl der Freiheit in Kauf!
Was sollen solche Verbesserungen bringen?
1. Abs mit Schräglagensensor. Ich stelle mir das so vor, dass man bei so etwas mit reduziertem Kurvenspaß rechnen muss. ABS etc. sind heutzutage gut umgesetzt aber bei solchen Geräten muss schließlich eine spezielle "Sicherheit" miteingerechnet werden. Sagen wir etwa 20% bis zum Gripverlust. Jeder Gute Fahrer fährt aber vielleicht 10% am Limit und somit kannste schnelle Kurven und spaßige Applauskurven schön mit dem Hintern auf dem Sitz verbringen weil das ABS das Motorrad bei Erreichen der 20% Grenze abregelt.
2. Abstandsradar mit Widerstand am Gasgriff. oh man... Heißt so viel wie: Ich setz zum Überholen an und dreh am Hebel. Moped geht doch plötzlich geht die Beschleunigung zurück. Ich scheere aus womit das Auto aus dem Radarfeld verschwindet. Der Gasgriff löst sich, die Hand fluscht runter und schwupp zieht man unkontrolliert vorbei und verliert Zeit beim Überholen (Gegenverkehr). Klar, man würde sich irgendwie dran gewöhnen aber hat das noch was mit Fahrspaß zu tun? Für mich ist das eher Begleitetes Fahren ü80...
3. Rüttelstreifen. Okay die kennen wir schon. Aber wie es schon sagt: "Lieblingsstrecke". Lasst euch das mal auf der Zunge vergehen. Liiieeebblingsstrecke mhhhhh. Klingt nach Spaß, Freude, Freiheit und einfach nach nem schönen Wochenende Motorradfahren! Ich weis ehrlich nicht was ich davon halten soll. Es gibt einige wirklich enge und gefährliche Kurven die eigentlich davor gut ausgeschildert sind. Sehen ich solche Schilder, vorallem auf unbekannten Strecken, fahre ich wirklich vorsichtig und manchmal sogar langsamer als vorgeschrieben. Rüttelstreifel vor solchen Kurven... hm vielleicht okay. Hab noch nicht viel Erfahrung damit aber wie sieht es da mit der Rutschgefahr bei Regen aus? Wenn ich zu schnell bin und hart bremsen muss mit der Stabilität des Motorrads als Streckenneuling? Klingt für mich zwar in Ordnung aber nur in angemessenem Maße (heißt wirklich in sehr sehr krassen Kurven). Ansonsten wieder ein reiner Spaßvernichter...
Keine Ahnung ob der Autor überhaupt schon einmal Fahrrad gefahren ist... Für mich würde das wie folgt aussehen:
Jeder zweite Motorradfahrer baut das Teil (diese Gasbremse oder ABS) aus! Illegal. Somit wird die "Kiminalität" schön gefördert, bei Unfällen der Versicherungsschutz nichtig und der Spaß am Motorradfahren langsam aber sicher zu Fall gebracht... Ständig neue Verbote, höhere Strafen, Hier mehr und da mehr aber kein Gedanke daran verschwenden, alte Gesetzte zu überarbeiten (Allgemein auf alles bezogen).
Mich regt so etwas tierisch auf. Vielleicht seh ich das auch falsch? Wie seht ihr das? Habt ihr mal zu mal auch das Gefühl immer eingeschränkter zu Leben? Was haltet ihr von diesen Sicherheitsvorschlägen? Wo hab ich falsche Denkansätze?
Ich finde das Schlimme ist, dass solche Sachen einfach beschlossen werden. Vielleicht bzw. wahrscheinlich einfach nur der Geldes wegen. Aber tun können wir dagegen ja eh nichts... Siehe S21- bloß nicht auf Andere hören und die wo recht haben mit Wasserstrahlern von der Straße fegen. (Bin eigentlich für S21 aber die Planung ist echt fürn...).
Ich werden evtl mal den Autor bzw. diesen "Sicherheitsmensch" damit konfrontieren und ihn fragen wie er denkt solche Sachen umzusetzten und was eben aus "der Freiheit" wird. Zudem werden Moped somit immer teurer...
Freue mich über jede Antwort!
Gruß Hemd
ich möcht mal ne Sache ansprechen die mich manchmal beschäftig und um ehrlich zu sein auch ziemlich aufregt!
Ich hab heut in der Zeitung wieder nen Bericht gelesen. Es ging wie so oft um das Unfallrisiko bei Motorradfahrern und es wird angesprochen das eben 3/4 aller Unfälle nicht durch den Motorrasfahrer selbst verursacht werden, sondern durch Autos. Soweit ja uns allen bewusst... Aber hier mal ein paar Ausschnitte:
(Um Ärger zu vermeiden: Waiblinger Kreiszeitung Nr.125, Montag 2.Juni.2014, "Risikogruppe: Junge Biker mit starken Maschinen". Witziger Weise bezieht sich der Inhalt kaum auf junge Biker aber egal...)
Auszüge:
- ""In drei Vierteln dieser Unfälle ist der PKW-Fahrer der Verursacher." 28 Prozent aller Motrradunfälle allerdings geschehen ohne Fremdeinwirkung, ..."
- "Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der getöteten Motorrasfahrer und- beifahrer in Deutschland von 945 auf 596 gesunken. Seit 1990 ist die Zahl der Verunglückten um mehr als 35 Prozent zerückgegangen, obwohl sich der Bestand an motorisierten Zweirädern verdreifacht hat.
- "Der Gesetzgeber soll eingreifen bevor dir Motorräder über 200PS hätten."
Und jetzt kommts: - "Der Unfallforscher will noch mehr: ein ABS, das erkennt, wie schräg die Maschine gerade steht; ein Abstandsradar, das den Fahrer warnt und durch durch stärkeren Widerstand am Gasgriff dazu auffordert, den richtigen Abstand einzuhalten. Die Lieblingsstrecken der Motorradraser sollten mit Rüttelstreifen vor den Kurven entschärft werden. Und die Biker sollten regelmäßig zum Fahrtraining."
Meine ehrliche Meinung: totaler Mist! ABS hat sich mittlerweile durchgesetzt und ist eigentlich auch sinnvoll. Auch werden mittlerweile viellerlei Fahrtrainings angeboten. Auch super!
Aber was soll der Rest? Für mich totaler Blödsinn. Immer, egal ob jetzt Motorrad oder nicht, werde neue Gesetzte und Verbote entworfen aber abgeschafft wird nie etwas.
Bei Verdreifachung der Zweiräder ein Rückgang der Unfälle von 35%! Selbstverständlich sind 596 Tote echt krass und da überkommt einen schon die Trauer für einen Moment. Aber jeder Motorradfahrer weis um seine Risiken beim Fahren und nimmt diese für das Gefühl der Freiheit in Kauf!
Was sollen solche Verbesserungen bringen?
1. Abs mit Schräglagensensor. Ich stelle mir das so vor, dass man bei so etwas mit reduziertem Kurvenspaß rechnen muss. ABS etc. sind heutzutage gut umgesetzt aber bei solchen Geräten muss schließlich eine spezielle "Sicherheit" miteingerechnet werden. Sagen wir etwa 20% bis zum Gripverlust. Jeder Gute Fahrer fährt aber vielleicht 10% am Limit und somit kannste schnelle Kurven und spaßige Applauskurven schön mit dem Hintern auf dem Sitz verbringen weil das ABS das Motorrad bei Erreichen der 20% Grenze abregelt.
2. Abstandsradar mit Widerstand am Gasgriff. oh man... Heißt so viel wie: Ich setz zum Überholen an und dreh am Hebel. Moped geht doch plötzlich geht die Beschleunigung zurück. Ich scheere aus womit das Auto aus dem Radarfeld verschwindet. Der Gasgriff löst sich, die Hand fluscht runter und schwupp zieht man unkontrolliert vorbei und verliert Zeit beim Überholen (Gegenverkehr). Klar, man würde sich irgendwie dran gewöhnen aber hat das noch was mit Fahrspaß zu tun? Für mich ist das eher Begleitetes Fahren ü80...
3. Rüttelstreifen. Okay die kennen wir schon. Aber wie es schon sagt: "Lieblingsstrecke". Lasst euch das mal auf der Zunge vergehen. Liiieeebblingsstrecke mhhhhh. Klingt nach Spaß, Freude, Freiheit und einfach nach nem schönen Wochenende Motorradfahren! Ich weis ehrlich nicht was ich davon halten soll. Es gibt einige wirklich enge und gefährliche Kurven die eigentlich davor gut ausgeschildert sind. Sehen ich solche Schilder, vorallem auf unbekannten Strecken, fahre ich wirklich vorsichtig und manchmal sogar langsamer als vorgeschrieben. Rüttelstreifel vor solchen Kurven... hm vielleicht okay. Hab noch nicht viel Erfahrung damit aber wie sieht es da mit der Rutschgefahr bei Regen aus? Wenn ich zu schnell bin und hart bremsen muss mit der Stabilität des Motorrads als Streckenneuling? Klingt für mich zwar in Ordnung aber nur in angemessenem Maße (heißt wirklich in sehr sehr krassen Kurven). Ansonsten wieder ein reiner Spaßvernichter...
Keine Ahnung ob der Autor überhaupt schon einmal Fahrrad gefahren ist... Für mich würde das wie folgt aussehen:
Jeder zweite Motorradfahrer baut das Teil (diese Gasbremse oder ABS) aus! Illegal. Somit wird die "Kiminalität" schön gefördert, bei Unfällen der Versicherungsschutz nichtig und der Spaß am Motorradfahren langsam aber sicher zu Fall gebracht... Ständig neue Verbote, höhere Strafen, Hier mehr und da mehr aber kein Gedanke daran verschwenden, alte Gesetzte zu überarbeiten (Allgemein auf alles bezogen).
Mich regt so etwas tierisch auf. Vielleicht seh ich das auch falsch? Wie seht ihr das? Habt ihr mal zu mal auch das Gefühl immer eingeschränkter zu Leben? Was haltet ihr von diesen Sicherheitsvorschlägen? Wo hab ich falsche Denkansätze?
Ich finde das Schlimme ist, dass solche Sachen einfach beschlossen werden. Vielleicht bzw. wahrscheinlich einfach nur der Geldes wegen. Aber tun können wir dagegen ja eh nichts... Siehe S21- bloß nicht auf Andere hören und die wo recht haben mit Wasserstrahlern von der Straße fegen. (Bin eigentlich für S21 aber die Planung ist echt fürn...).
Ich werden evtl mal den Autor bzw. diesen "Sicherheitsmensch" damit konfrontieren und ihn fragen wie er denkt solche Sachen umzusetzten und was eben aus "der Freiheit" wird. Zudem werden Moped somit immer teurer...
Freue mich über jede Antwort!
Gruß Hemd